Hamburg mit neuer Perle

Auf dem Rückweg nach Berlin von einem kurzen Trip nach Dänemark blieben eine Freundin und ich für ein paar Stunden in Hamburg. Hafen- und Sankt Pauli Rundgang vorweg, ein Stück Kuchen in der Bullerei (ich habe dort noch nie zu Abend gegessen, aber schon x mal Kuchen geordert und der ist ausnahmlos großartig gewesen!) und ein abendlicher Besuch im Trific. Einem Restaurant, was ich bisher nur aus Ankündigungen von Stevan Paul und dem Blog der Anonymen Köche kannte. Vor ein paar Monaten eröffnet, hat es in dieser Zeit also schon einige Lorbeeren bekommen – dem wollte ich auf den Grund gehen.  Es hat nicht sehr lange gedauert bis wir uns wohl fühlten. Ehrlich gesagt ist das Trific ein Ort, den man nur ungerne verlässt und das weiß man bereits in den ersten Minuten.

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Mit viel Geschmack eingerichtet, ist das Restaurant modern und gemütlich zugleich. Einfache und genau deswegen tolle Farbkombinationen im Tresenbereich aus petrol und rot, zu schlichtem weiss/grau im Gastraum. Ein paar Bilder der Familie aus schwarz-weißen Zeiten an der Wand, dazu ein paar sorgfältig ausgewählte Blüten. Kerzen, die auch schon zu Tageslichtzeiten gebrannt haben – ich mag das sehr.Wir wurden herzlich begrüßt, sehr herzlich. Aufmerksam, im Mittelpunkt stehend, ehrlich. So will man Gast sein, sich nicht als solcher fühlen, sondern sofort dazu gehören.

Vorweg gab es ein bisschen Rohkost mit Brot, Butter und Quark mit Kernöl. Die Hauptspeisen wurden Seesaibling mit Kohl und Kartoffeln, sowie Kabeljau mit grünem Spargel und Brotsalat. Zur Nachspeise gab es zum einen Topfenknödel in Rhabarberkompott und marinierte Erdbeeren mit Limetten-Ricotta-Creme. Ich könnte dazu ganz viel erzählen, aber meine amerikanische Freundin hat es mit einem Satz während des Desserts auf den Punkt gebracht: „The fish hit my soul and can I please jump into those strawberries.“ Das sieht dann in etwa so aus…

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Die Teller im Trific:
Zarter Saibling mit Kohl und Kartoffeln…

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Kabeljau, Brotsalat und endlich jemand der Spargel bissfest gart – Danke!

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Wie bei Oma: Topfenknödel mit Rhabarberkompott

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Fast Opfer eines Kopfsprunges geworden: marinierte Erdbeeren mit Ricottacreme.

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Das Trific will man nicht verlassen. Sollte man auch nicht, denn man wird dort behandelt wie ein Mensch und nicht wie ein zahlender Gast. Durch ehrliches Essen, aufmerksamen Service und eine Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.

Diese Perle der Stadt liegt im Eppendorfer Weg 170 in Hamburg und hat jeden Tag -außer Sonntags- ab 12:00 bis spät Abends geöffnet. Ich kann es mir nicht verkneifen, aber dort kann man „Einfach Lecker Essen“ und noch ein bisschen mehr.

Der Weg dorthin:
http://maps.google.de/maps?q=Eppendorfer+Weg+170,+Hamburg+20253+Hamburg&oe=utf-8&client=firefox-a&ie=UTF8&hl=de&cd=1&geocode=FbiQMQMd5BmYAA&split=0&hq=&hnear=Eppendorfer+Weg+170,+Hamburg+20253+Hamburg&ll=53.579939,9.967818&spn=0.001678,0.004823&output=embed
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  1. Ole

    Du verwoehnst die Dame ja doch sehr… aber ich sag mal ,es gibt Schlimmeres als gutes Essen und eine nette Frau an der Seite. Enjoy.

    Juni 5th, 2010 //
  2. Paul Fritze

    Ha, in das Restaurant will ich seitdem es geöffnet hat. Aber Du hast recht :-)

    Juni 6th, 2010 //

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