Essen wie es im Buche steht
Ich habe im Moment mal wieder viel zu viele Bücher zu Hause, die sich einzig und allein ums Essen drehen. Stimmt nicht ganz, es sind nicht zu viele Bücher, sondern ich habe viel zu wenig Zeit mich damit zu beschäftigen. Ich habe mit Anthony Bourdains Ein Küchenchef reist um die Weltbereits angefangen und bin bisher von seinem Stil und der Einstellung zum Essen, die er mit dem Buch vermittelt, schwer begeistert – bald schreibe ich dazu ein paar Worte mehr.
Außerdem haben sich in den vergangenen Wochen ein paar andere Bücher in meinen Besitz geschlichen:
1. Allan Bay’s Ein Fest für die Sinne habe ich von meinem Freund Paulgeschenkt bekommen, der selber sehr gerne und gut kocht. Er sagt es sei eine Mischung aus Kochbuch und Roman – ich bin sehr gespannt; schick aussehen tut es in jedem Fall.
2. Vor ein paar Wochen habe ich bereits eine Ausgabe von wir kochen gutvon 1968 bekommen. Der Klassiker ist inzwischen in der 37. Auflage. Ich schätze ein absolutes Muss für jeden Hobbykoch. Mehr Nachschlagewerk für grundsätzliche Rezepte zum Variieren als kreatives Kochbuch.
3. Das Goethe Kochbuchhabe ich mir selber vor einigen Monaten in Weimar gekauft. Mir hat ein Freund, der dort studiert hat, die Stadt und natürlich das Goethehaus gezeigt und ich empfand dieses Buch als das passende Mitbringsel aus dem kleinen Laden im Haus. Eine Mischung aus Geschichten aus der Zeit Goethes und Rezepten der meist sehr einfachen Mahlzeiten, die im 18. und 19. Jahrhundert zubereitet wurden.
4. Zu guter letzt ein wunderbares Buch über regionale Spezialitäten aus Deutschland: Flusskrebse, Rübchen und Moorschnucken von Sabine Herre. Jürgen Dollaseschrieb über dieses Buch »… Der Leser erfährt hier gut recherchierte Details vom Hinterwälder Rind, vom Schwäbisch-Hällischen Schwein … und von den Flußkrebsen aus der Eifel, vom Westfälischen Pumpernikel und von den Teltower Rübchen …«
Na dann hör ich mal auf zu schreiben und fange mit dem Lesen an…
der besagte Paule
„Er sagt es sei eine Mischung aus Kochbuch und Roman“ – Diese Aussage muss ich etwas revidieren, romanformat hat das Buch nicht, auch wenn es komplett ohne Bilder auskommt. Es wird viel über Hintergründe und Techniken geschrieben. Es ist auch viel Klugscheißerei dabei, was aber meiner Meinung nach für jeden, der unter Kochen mehr verstehen will, als eine Menge Zutaten in einen Topf zu werfen und warm zu machen, ein absolutes Vergnügen ist.
Paul Fritze
Wie auch immer es „der besagte Paule“ formuliert :-) ich freu mich sehr aufs Lesen!