Rezept: Senfiges Steckrübenpüree mit Lammfilet und Belper Knolle

Kochen macht doppelt Spaß, wenn es draußen richtig kalt und am besten schon fast dunkel ist. Das wohlige Gefühl, was sich in der ganzen Wohnung ausbreitet, wenn kochende Töpfe in der Küche langsam vor sich hinbrodeln und die Dämpfe durch alle Zimmer ziehen, löst bei mir sofort das Gefühl aus, dass alles gut ist. Wenn diese Gerüche dann später am Tisch in Gestalt von leckeren Wintergerichten auf die Verspeisung warten ist meine Welt in Ordnung. Steckrüben verbreiten so einen Duft. Hier habe ich Sie mit Senf zu einem Püree verarbeitet und dazu ein paar Lammfilets gebraten.

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Das sind die Zutaten für 4 Personen:
1 große Steckrübe, gewürfelt
2 Kartoffeln, gewürfelt
250 ml Sahne
1 EL mittelscharfen Senf
250 ml Brühe (am besten vom Rind)
1 EL Butter
600 gr Lammfilet
Belper Knolle (wenn vorhanden)
Muskat, Thymian, Salz, Pfeffer, 2 gehackte Knoblauchzehen, Olivenöl

Und so funktioniert’s:
Die Steckrübe mit den Kartoffeln in gesalzenem Wasser gar kochen. Die Sahne und die Brühe dazugeben und mit dem Zauberstab glatt und cremig mixen. Auf den Herd stellen und bei niedriger Temperatur nochmals erwärmen und mit ein bisschen Salz abschmecken und nach und nach den Senf unterrühren, bis man den Senf schmeckt, die Steckrübe aber noch das sagen hat. Kurz vor dem Servieren die Butter unterheben und ein bisschen Muskat drüber reiben.

Dazu passt Lammfleisch. Ich habe die Filets mit Thymian, Salz, Pfeffer und Knoblauch gewürzt und in Olivenöl für 10 Minuten eingelegt. Dann scharf in der Grillpfanne angebraten und für 12 Minuten auf dem Rost im Ofen bei 80 Grad nachziehen lassen. Das Fleisch vor dem Aufschneiden kurz ruhen lassen und dann zum Püree auf den Teller legen.

Die Belper Knolle ist ein Hartkäse, den mir ein Freund geschenkt hat. Überzogen mit Pfeffer und Knoblauch eignet er sich super als hauchdünn gehobeltes Topping zum Fleisch. Wer den Käse gerade nicht zur Hand hat, lässt ihn weg oder nimmt alternativ einen anderen Hartkäse aus Rohmilch. Wer ihn hat sollte beim nächsten mal wenn er Rosenkohl kocht, ein bisschen was davon darüber hobeln – unschlagbare Kombination!

Das wichtigste zum Schluss: Lasst in Zukunft beim Kochen die Küchentür auf, damit der Duft sich ordentlich ausbreiten kann, das lohnt sich ganz einfach fürs eigene Wohlbefinden. Lasst es Euch schmecken!

  1. Paul Fritze

    Gerade entdeckt: http://www.belperknolle.ch/ Die Knolle bekommt eine Website…

    März 30th, 2010 //

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