Wir fangen gerade erst an…
Wir haben es geschafft! Seit einer Woche haben wir mit #BloggerFuerFlüchtlinge den Aufstand der Anständigen im Netz vorangetrieben. Wir haben gezeigt, dass es in Deutschland Blogartikel zur Aktion gibt, die Flüchtlinge in Deutschland willkommen heißen. Wir wollen Menschen aufnehmen, die Ihre Heimat verlassen müssen. Es gibt eine überwältigender Anzahl positiver Geschichten von Bloggern, Journalisten, Twitterern und Facebookern– sehr oft mit dem Verweis auf unsere Initiative #BloggerFuerFluechtlinge. Das ist großartig und wir wollen heute allen danken, die sich für unser Projekt einsetzen.
Parallel zu mehreren hundert Blogposts hat sich eine Facebook Gruppe mit über 1.000 Menschen zusammen gefunden. Unser gemeinsames Ziel: Wir wollen Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen willkommen heißen und helfen. Wir wollen nicht länger zusehen wie eine Gruppe von rechtsradikalen Menschen andere Menschen bedroht und Unterkünfte anzündet
Wir nutzen alle zusammen unsere Blogs, Tumblers, Twitter-, Youtube- und Facebook-Accounts und veröffentlichen Plädoyers für Flüchtlinge in Deutschlands. Es erscheinen Geschichten über engagierte Menschen, über erfolgreiche Integrationsarbeit und über die eigene Biografie. Auf dem Weg sammeln wir als #BloggerFuerFluechtlinge Geld ein, für die, die sich vor Ort einsetzen. Unzählige Initiativen engagieren sich in deutschlandweiten Projekten in der Flüchtlingshilfe. Sie sind es, die jeden Tag unzählige Stunden damit verbringen, Menschen eine neue Heimat zu geben, ein Gefühl von Sicherheit, von Freiheit von Toleranz.
Heute Morgen liegt der Spendenstand unserer beider Sammlungen bei 85.000€. Mehr als 800 Menschen haben unsere Initiative finanziell unterstützt. Die Dankesmails erreichen uns alle: „Ich schicke euch all meine guten Gedanken. 1000 Dank im Namen meiner Kollegen und der vielen Kinder in den Unterkünften, denen wir mit eurer Hilfe helfen können, denen wir Spielzeug, Deutschunterricht und Therapien ermöglichen. Dinge, die grausame Bilder im Kopf für kurze Zeit verändern können.“ Sie ermutigen uns weiter zu machen. „Ich bin überwältigt von der Unterstützung eurerseits. Weiter so.“
Wir arbeiten eng mit Betterplace.org zusammen, um unsere Spenden sinnvoll und transparent weiterzugeben. „Wir lassen das gesammelte Geld der Initiative #BloggerfürFlüchtlinge gemeinsam mit den Initiatoren möglichst unterschiedliche Engagements in ganz Deutschland zukommen.“ sagt Björn Lampe, Vorstand von Betterplace.
Zeichnung: Meta Bene
„Refugees Solidarity Mainz“ finanziert zum Beispiel den Austausch zwischen Heimatvertriebenen und Menschen mit Migrationshintergrund die schon länger ansässig sind. Es wird gezeigt. wie ein positiver, reibungsloser und guter Start ablaufen soll. Die Internet Seite wird übersetzt, so dass auch Flüchtlinge in ihrer Sprache Informationen erhalten. Und das ohne Dolmetscher. Die Sprachbarriere versuchen viele Organisationen zu überwinden. Sprachangebote, Deutschunterricht und Dolmetscher sind mittlerweile in fast jeder Stadt für Flüchtlinge zugänglich. Jedoch bleibt Sprache weiterhin ein großes Problem. Das wohl größte Problem ist aber bezahlbarer Wohnraum für Flüchtlinge. Notunterkünfte sind auf Dauer keine Lösung und so haben sich drei Berliner zusammengefunden, um bezahlbaren Wohnraum an Geflüchtete zu vermitteln. Privater Wohnraum soll zur Verfügung gestellt werden und mithilfe von Unterstützern getragen werden. Die Initiative „Flüchtlinge Willkommen“ hilft seit 2014. Mittlerweile sind über 530 WG Anmeldungen eingegangen und in 25 WGS wohnen bereits Flüchtlinge. Zur Bearbeitung der Anmeldungen werden Spenden benötigt, um die Mitarbeiter zu bezahlen. Andere Organisationen organisieren mit dem Geld notwendige Dinge zum Leben. Sie organisieren Feste um Austausch zu ermöglichen.
In Städten wie Hamburg, Düsseldorf und Berlin, aber auch in Krefeld, Bremen, Aalen und Mainz haben wir bereits Projekte unterstützt. „Wir leiten die Spenden an eine gute Mischung aus Soforthilfe für neu angekommene Flüchtlinge, beispielsweise in Hamburg an den Messehallen oder Berlin am LaGeSo und längerfristig angelegten Projekten, wie Sprachkursen für Flüchtlinge und Kinder-Integrationshilfe weiter.“ so Lampe.
Wer Flüchtlingshilfe betreibt kann gern ein entsprechendes Projekt bei Betterplace anlegen und uns darauf hinweisen.
Ein abschließender Aufruf: Ich habe nach der Omnipräsenz der Initiative #BloggerFuerFluechtlinge in den vergangenen Tagen gehört, dass ja nun alles geschrieben sei und man selber nicht mehr aktiv werden müsse. Ich kann gar nicht sagen wie falsch das ist. Man kann gar nicht genug helfen. „Der Herbst steht vor der Tür und wird die deutschen Behörden überraschen wie der Schnee die BVG.“ sagte mir Lisa Rank von der Wired in einem Gespräch gestern Abend. Sie hat Recht und ich möchte mir nicht ausmalen was passieren wird, wenn wir dann nicht mehr helfen können.
Wir haben gemeinsam die Möglichkeit mit der Initiative Großes zu bewegen. Das geht nur, wenn wir nicht aufhören darüber zu sprechen, zu schreiben, zu podcasten und Videos online zu stellen. Das Netz hat in den vergangen Tagen schon eine starke Stimme für Flüchtlinge in Deutschland entwickelt. Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen Ihre Stimme friedlich erheben und Flüchtlinge in Deutschland willkommen heißen. Auch wenn der Wind pfeift und die Kälte und vor neue Herausforderungen stellt. Wir haben gerade erst angefangen…
frauziefle
Danke für deinen gewaltigen Einsatz. Und den der anderen. Wir bleiben alle an Bord. Keine Sorge :))
Ina
DU hast es begonnen und WIR werden es gemeinsam immer größer machen, bis dem Letzten geholfen ist!
Dankeschön!
Steffi
Ich sage auch DANKE an das komplette Team! Euer Einsatz ist so unglaublich und was gerade passiert macht mich im positiven Sinne sprachlos. Wir Blogger können noch viel mehr bewegen, dessen bin ich mir sicher!
Paul
Gern, das sind inzwischen unzählige Menschen, die daran beteiligt sind. Der Dank gilt jedem einzelnen.
Paul
Ganz genau. Nur so geht es!
Paul
Wir fangen gerade erst an…
Nils
Extrem gute Aktion. Meine volle Unterstützung habt ihr. Chapeau!!
Gin Shop
Gern, das sind inzwischen unzählige Menschen, die daran beteiligt sind. Der Dank gilt jedem einzelnen.