Das Outfit des NordenBerlin

Kurz vor dem Eröffnungswochenende unseres NordenBerlin wurden die Bausteine unseres diesjährigen Lieblingsmonat zusammen gesetzt. Menukarten wurden gedruckt, der Gastraum aufgebaut, ein paar Teller-Bestandteile wurden im Kopf noch einmal anders zusammengesetzt und dann doch wieder so umgesetzt wie ursprünglich geplant und die Nervosität stieg. Sehr.

Wir stellten fest, dass IKEA bis 22:00 Uhr geöffnet hat, Copyshops sogar bis Mitternacht und Berliner Taxifahrer mit einem Adresszettel und Bargeld in der Hand einmal quer durch die Stadt fahren, um  liegen gelassene Siphon Patronen pünktlich für die Erstellung des Amuse eine Stunde vor Restaurant-Öffnung anzuliefern.

Der Service bekam am Vorabend das Menu im Detail vorgestellt und probierte dazu in geselliger Runde nochmal alle Weine und Biere, damit fachkundig beraten werden konnte – wenn das denn gewünscht werden würde. Wir erinnerten uns alle daran, dass wir den Stock aus dem Allerwertesten ziehen und trotzdem professionell bleiben. Eine der größten Herausforderungen der Gastronomie dieser Tage. Ich habe das vor zwei Wochen hervorragend umgesetzt im Corner Room in London erleben dürfen. In Deutschland, und verzeiht mir das liebe Gastronomen, die ihr das bereits sehr gut macht, findet es sich noch nicht so oft.

Alles kam in der letzten Woche zusammen und trotz nächtlicher Müdigkeitsattacken am heimischen Herd war die Vorfreude riesig. Auch weil so viele Freunde geholfen haben, sei es durch Zuspruch oder durch Taten. Ganz zu schweigen von unseren Familien, die aktuell eher geduldige Zuschauer und bald unsere Gäste sind.

Eine dieser Freundinnen ist Maja. Sie hat unsere Outfits für das NordenBerlin entworfen und genäht. Wir sprachen vor wenigen Wochen einmal über Möglichkeiten und tauschten ein paar Bilder, Ideen, daraus resultierende Stoff-Möglichkeiten und Stile aus. Es geht um nordische Küche, schlichtes Design, eher blau und grau als pink und neon-gelb. Wir sprachen auch über die Menus und die Schlichtheit unserer Küche und die Nähe die ganz Nordeuropa zum Meer hat. Und wie macht man daraus jetzt Schürzen für Köche, Sommelier und Service? Ich wäre aufgeschmissen. Maja nicht. Sie ging Stoff ansehen, anfassen und einkaufen, baute in ihrem Atelier ein Pappemuster und einen Prototypen zur Anprobe.

Schnittmuster und Prototyp NordenBerlin Schürze.

Ich kam vorbei um mich in diesen vor einem Spiegel komisch zu fühlen. Die Art und Weise wie Sie allerdings über den Sinn und Zweck von Naht-Farben, der Platzierung der einen Tasche, der Tiefe der anderen Tasche und verstellbaren Größen sprach, auf welche Weisen man das umsetzen kann und warum das im Service eventuell eine gute Idee ist, hat mich sehr beeindruckt.

Produktion und nächtliche Anprobe.

Maja hat nicht einfach nur ein Schnittmuster gezeichnet und dann etwas daraus genäht sondern sich sehr intensiv Gedanken darum gemacht worum es eigentlich geht und was so ein Schürze alles leisten muss. Ich finde das fantastisch. Ich mag sehr gerne mit solchen Menschen zusammen arbeiten.

In der Lieferung enthalten: 5 schicke Fliegen für die Küche und den Service.

Jede für sich ein Einzelstück in Handarbeit in Berlin Tempelhof im Atelier ausgedacht und genäht. Aus einem Material, das aussieht wie ein leichter Jeansstoff und sich anfühlt wie sehr fein gewobenes Leinen. Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit mit tollen Menschen zusammen zuarbeiten, die in Ihrer eigenen Nische inspirierende Experten sind.

Maja macht auch tolle Schals und Tücher, die man bei Dawanda nicht nur bestaunen, sondern auch kaufen kann. Ihren Shop findet ihr hier. Ihr solltet das alle tun. Nicht nur weil Maja eine sehr gute Freundin ist, sondern weil sie in alle Ihre Produkte so viel Liebe investiert, wie in unsere neuen Outfits.