Fischtage an der Ostsee. Heringe und Lachsforelle

Zwei Tage in einem kleinen Dorf bei Warnemünde. Von der Haustür zum endlos langen Ostsee-Strand geht man 100m die Straße runter. In ein paar Minuten ist man mit dem Auto in Warnemünde an der Hafeneinfahrt, die man mit einer kleinen Fähre kreuzt und auf der anderen Seite an einer ganzen Anzahl Buden die Auswahl zwischen frischem Räucheraal, Krabbenbrötchen, Backfisch, geräucherter Forelle, Miesmuscheln, Schollenfilets und noch einigem mehr hat. Überraschend gute Qualität, trotz Tourismus. Hier schmeckt der Backfisch, der oft ein triefendes „Etwas“ ist, saftig mit knuspriger Kruste extrem lecker. An der Seeluft mit ein bisschen Möwengeschrei und direkt vom Kutter schmeckts gleich noch besser.

Am Abend wurde natürlich auch Fisch gegessen: Zur Vorspeise ein paar unterschiedliche Heringshappen (eingelegt und geräuchert) mit Remouladendipp, ein paar Oliven und Cornichons. Das alles auf Schwarzbrot und Pumpernickel… Einfach, schnell, lecker!

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Der Hauptgang war eine stattliche Lachsforelle für 6 Personen. Die schiebt man bei 170Grad / Umluft gut gesalzen und gepfeffert für ca. 1 Stunde in den Ofen. Dazu Ofengemüse und Kartoffeln. Conny und Papa haben hier ganze Arbeit geleistet.

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Zum Nachtisch gab es keinen Fisch, sondern eine Amaratto-Himbeer- Creme, deren Rezept ich nicht kenne, aber ich hörte, man kann es in einem der Lafer-Kochbücher nachschauen. Der Rollmops, der nach einigen Flaschen Weißwein und ein paar Schnäpsen aufgetischt wurde, muss schon deswegen Erwähnung bekommen, weil er aus selbstgeangeltem Hering gemacht und selber gerollt wurde. Der stand dann auch zum Frühstück gleich wieder neben dem Krabbensalat auf dem Tisch.

Eine Reise an die See muss immer drin sein. Nicht nur wegen des fangfrischen Fisches, den man bekommt, sondern vor allem, weil man nach einem ganzen Tag an salziger Luft vom Strandspaziergang eben diesen Fisch viel mehr zu schätzen weiß und man zurück am abendichen Esstisch wunderbar vor sich hinglüht – spätestens nach dem 2. Glas Wein.

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