Greenpeace vs. Nestle

Greenpeace fordert Nestle auf kein Palmöl mehr von einer Firma namens Sinar Mas zu kaufen. Indonesiens Regenwälder sind u.a. durch illegale Rodung in Gefahr und die Orang-Utans dort vom Aussterben bedroht. Das Video ist ein Teil der Aufforderung von Greenpeace, die zeitgleich mit Flugblättern die Öffentlichkeit informieren und in einer Petition auffordern die Zusammenarbeit von Nestle mit Sinar Mas zu beenden. Was haltet Ihr von dem Video? Zu hart oder genau richtig – Meinungen?

Der Vollständigkeit halber im Übrigen hier das Statement von Nestle zu der Aufforderung, die zumindest sagen Sie würden die Zusammenarbeit nicht fortführen. Ab wann ist allerdings nicht erwähnt. Wir werden sehen.

  1. Sven

    Wenn ich das richtig sehe, ist dieses hier vor ca. 1h aktualisiert worden – nachhaltigkeit bis 2015 …. http://goo.gl/QUEJ

    März 19th, 2010 //
  2. Paul Fritze

    Ja. Danke für das Update, Sven.

    März 19th, 2010 //
  3. Hendrik

    ja, ist doch klar das da schmiert und geschoben wird. Fakt ist, ich als BHKW-Betreiber werde von jeder Umweltschutzorganisation seit zwei Jahren an einen virtuellen Pranger gestellt und muss für jeden toten Orang Utah gerade stehen. Die angebliche Nachhaltigkeitsverordnung zur Verwendung von nachhaltig prodiziertem Plamöl wird vom BMU seit über 2 Jahren mit Absicht verzögert, die Kriterien auf ein nicht erfüllbares Maß angehoben. Wir sind als BHKW-Betreiber gerade mal für die Verwendung von 1% der Weltproduktion von Palmöl verantwortlich, oder aber auch einem Flächenbedarf von 30km * 30 km. Wir nutzen aber 85% der Energie im Palmöl. Jeder Umweltaktivist, der mit seinem Auto fährt, vernichtet 66% der Energie mit Wärme aus dem Auspuff für seine bequeme Mobilität, in jedem 10ten Produkt im Supermarkt steckt Palmöl, also Waschmittel, Eiscreme, Schokolade, Magarine, Analogkäse auf der Pizza, Lasagne, etc. Was wir BHKW-Betreiber mit 1% Weltproduktion schon seit einem Jahr erfüllen sollen, obwohl die Politik keine Lösung bisher herbeiführen konnte, dürfen die Oberverbrecher der Lebensmittel- (ca. 66%) und der Chemieindustrie (ca. 18%) noch bis 2015 auf alter Basis weiter betreiben…überflüssig zu erwähnen, das Konzerne wie Unilever mal selbst Palmölplantagen speziell in Afrika betrieben haben und als ihnen das Thema moralisch zu heiß wurde offiziell verkauft haben…Für die Umwelt laut schreien finde ich ok, aber wenn dann bitte sauber und sachlich argumentieren und nicht jeden Quark nachlabbern, von dem man keine Ahnung hat.

    März 19th, 2010 //
  4. lise

    hendrik, gerade mit dem betreiben von BHKW hast Du vollkommen recht, ich musste da selbst mir mal ein Bild von machen und habe von unserer (also bei Greenpeace) Campaignerin im Waldbereich die Aussage bekommen, dass gerade in dem Bereich der dezentralen Energieversorgung (was sich GP ja als sehr wichtig zum Ziel gesetzt hat) mit der Reglementierung der Planzenölnutzung nicht gerade in Eurem Sinne gehandelt wurde. Mich hat das auch entsetzt. Andererseits bin ich froh, das GP sich dann doch eher das Ziel setzt, Unternehmen wie gerade UNilever oder Nestlé vorzuknöpfen als BKHW-Betreiber. Und die meisten bei uns fahren kein Auto! :-)

    März 20th, 2010 //
  5. Paul Fritze

    Ein hervorragender Beitrag zum Thema findet sich bei Mirko Lange im Blog: http://talkabout.posterous.com/alles-konstuiert-nestle-zu-verurteilen-hilft

    März 22nd, 2010 //
  6. Paul Fritze

    Via @talkabout – Es gibt einen Radiobericht, der ein paar Dinge zu Greenpeace und Nestlè zusammenfasst http://www.youtube.com/watch?v=lJYvVFh7aA4

    März 28th, 2010 //

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