Noch lange kein Coq au Vin, aber ähnlich lecker

Coq_au_vin

Man muss nicht gleich Coq au Vin kochen, wenn man leckeres Hähnchen essen möchte. Zunächst mal braucht man gutes Fleisch. Echt? Klar. Eigentlich selbstverständlich, aber man kann es nicht oft genug sagen in Zeiten von guten und notwendigen Diskussionen um unser Ernährungsverhalten, die gerade von Jonathan Safran Foer mit seinem Buch „Tiere Essen“ angestoßen worden sind. Dazu in einem späteren Text mal mehr. Mein Hähnchen könnt Ihr wie folgt zubereiten. Wer i.Ü. Coq Au Vin machen will, findet hier und hier sehr schöne Rezepte.

Das braucht Ihr für 4 Portionen:
4x Hähnchenbrüste
Butterschmalz
1 rote Zwiebel, grob gehackt
1 Lorbeerblatt
2 mittlere Steinpilze, grob gewürfelt
2 kleine rote Beeten, geschält & gewürfelt
2 Kartoffeln, geschält & gewürfelt
1 Liter Rotwein
1/2 Liter Hühnerbrühe
Je 3 Stengel Petersilie & Thymian im Bund
Pfeffer & Salz

So funktionierts:
Die Hähnchenbrüste pfeffern & salzen und mit der Zwiebel in Butterschmalz von allen Seiten in einem Bräter anbraten, bis sie eine schöne Farbe bekommen haben. Die Steinpilze, rote Beete, Kartoffeln und das Lorbeerblatt dazugeben und die Brüste oben auf das Gemüse legen.  Mit dem Rotwein ablöschen und ein kurz aufkochen. Wenn der Alkoholduft verflogen ist, kommt das Ganze für ca. eine Stunde in den Ofen bei 160 Grad mit einem Deckel drauf. 10 Minuten vor Schluss den Bund frischer Kräuter dazugeben. Wenn Ihr die Kräuter vorher dazu gebt, wird die Soße Bitter bitter.

Nehmt den Bräter nach einer Stunde aus dem Ofen und legt das Hähnchen auf einen Teller in den ausgeschalteten offenen Ofen. Kocht das Gemüse mit der Hühnerbrühe auf und drückt alles durch ein Sieb in einen Topf. Kurz aufkochen, abschmecken, fertig. Die Kartoffeln sollten der Soße ausreichend Bindung geben, ansonsten hilft an der Stelle meist ein wenig vorsichtig dosiertes Kartoffelpüree aus der Packung – besser als jeder Soßenbinder.

Zum Hähnchen mit der Soße passt Reis, aber auch einfache Petersilien-Kartoffeln. Ganz wie Ihr wollt: Lasst es Euch schmecken!

  1. Latika

    Sieht wirklich sehr lecker aus. Ich werde das Rezept beim nächsten Abendessen mal ausprobieren!

    September 6th, 2010 //
  2. Anonymous

    Und das Fleisch ist nicht trocken nach der Zeit im Ofen?Und ich bin gespannt, ob diesmal die von mir gleich vorgenommene Verlinkung mit fb klappt. ;) Mir kommt’s so lang vor…

    September 6th, 2010 //
  3. Paul Fritze

    Latika, freut ich sehr.Astrid, das mit der Verlinkung scheint im Posterous irgendwie im Eimer, sorry. Trocken wurds nicht: Deckel drauf und den Wein ins Huhn lassen ging gut.

    September 6th, 2010 //
  4. Christina

    Das Buch liegt auch schon bei mir, nach den ganzen Berichten bin ich schon ziemlich gespannt. Dein Rezept gefällt mir gut, das Sößchen ist bestimmt ein Traum mit soviel Rotwein!

    September 6th, 2010 //
  5. Paul Fritze

    Christina, die Soße hat zwar nicht so viel Tiefe, weil dafür die Zeit nicht eingeplant ist, aber schmeckt trotzdem super. Vor allem die Pilze darin hinterlassen ein tolles Aroma.

    September 6th, 2010 //
  6. Latika

    Natürlich freut sich Latika sehr. Latika mag nämlich gute Rezepte! ;-)

    September 9th, 2010 //

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