So macht man sehr leckeres Essen. Zurück aus Thailand und Kambodscha
Ich werde hier keine Rezepte aufschreiben, weil ich mich dann für ein paar entscheiden müsste. Das fällt mir bei der Vielfalt, die in den Ländern dort herrscht einfach viel zu schwer und ich würde sicher ein paar Gerichte vergessen, die das nicht verdient haben. Deswegen folgt ein grundsätzlicher Rundumschlag an die fantastische Küche Indochinas, gespickt mit einigen wenigen Bildern…
Wer in Thailand mal in eine Ananas gebissen hat, der will selten noch einmal eine in Deutschland essen. Die schmeckt dort nämlich viel süßer und saftiger und eben viel „ananassiger“, also intensiver, als die meisten, die wir in Deutschland bekommen. Genauso ist es mit Mangos, Papayas, Litchis und Kokosnüssen. Ja, im Urlaub schmeckt fast alles immer ein bisschen anders und vor allem besser (wie oft hat man das schon mit Wein erlebt, den man im Urlaub entdeckt, zu Hause bestellt hat und der dann irgendwie ganz anders geschmeckt hat :-), aber die Frische und Qualität des Obstes in Thailand ist kaum zu überbieten. Wer weiß, was das hier für Früchte sind :-)
…und wer kennt die hier:
Fleisch-Highlights:
Meine favorisierten „Fleisch-Restaurants“ sind die kleinen Handwagen an jeder noch so verlassenen Strassenecke überall in Thailand und Kambodscha. Da steht dann ein kleiner Grill mit heißer Kohle drauf, im Wagen selber wird meist das Fleisch von großen Eisblöcken kalt gehalten. Das Fleisch ist oft dünn aufgeschnitten und auf Spieße gesteckt. Da gibt es klassisch Hühnchen, Rind und Schwein. Oft aber auch die Innereien eben dieser Tiere. Die Spieße werden je nach Wunsch auf den Grill gelegt und in wenigen Minuten frisch zubereitet. Dazu werden die unterschiedlichen Sorten Fleisch oft mit leckeren Marinaden eingepinselt. Was mich am meisten beeindruckt ist neben dem Spaß mit dem hier gearbeitet wird, was für ein Gefühl die Straßenköche für den richtigen Garpunkt haben. Da wird nicht einfach gewartet bis man mit maximaler Hitze möglichst schnell das Fleisch irgendwie gegrillt bekommt, sondern wie selbstverständlich habe ich grundsätzlich Rind innen rosa und Schwein und Hühnchen ein ganz wenig glasig bekommen – ohne Uhr, ohne Thermometer. Ich fand das sehr beeindruckend – da kann sich so manch selbsternannter Grillmeister im Schrebergarten was angucken :-). Ein Grieche in Stevan Pauls Buch „Monsieur, der Hummer und ich“ hat da viel Talent (lest das Buch). Ich könnte mich ausschließlich von diesen gegrillten Köstlichkeiten und frischem Obst ernähren. Besser geht’s kaum.
Ich habe erst ein einziges mal wirklich Probleme nach einem Essen gehabt – in München nach dem Besuch eines Italieners. In Asien, wo ich in den letzten Jahren häufiger gewesen bin, muss man sich in der Regel nur 2-3 Tage an neue Zutaten und Gewürze gewöhnen und spätestens ab dann hat man nur noch Freude am Essen. Auch wenn man es manchmal nur entdeckt und nicht isst…wie bei mir in diesem Fall:
Der Klassiker in Indochina sind die Garküchen, die man überall findet und ich meine überall. Diese Stände an denen laufend frisch gekocht, geschnibbelt und gebraten wird, finden sich auch in fast allen Orten zahlreich an. Dort gibt es dutzende Variationen unterschiedlichster Gemüse, leckere Suppen und Pasten, Fisch, Salate und Fleisch in köstlichen Marinaden und natürlich Reis- und Nudelgerichte.
Man geht selten in Restaurants in Südostasien. Wenn, dann sind es meist Garküchen, wo ein paar Plasikstühle und wackelige Tische an der Strasse stehen. Aber egal wie einfach es dort aussieht, selten bekommt man so tolle, frische und hervorragend abgeschmeckte Mahlzeiten wie in Thailand – vor allem nicht von so freundlichen Menschen Die dürfen dann auch gerne mal die Beine hochlegen, auch wenn es der Marktstand ist, auf dem das Fleisch verkauft wird.
dawn
die sollte sich niemand entgehen lassen – köstlich!http://de.wikipedia.org/wiki/Mangostanehttp://de.wikipedia.org/wiki/Rambutan
Paul Fritze
super, vielen dank für die links.