Worrying is dreaming in the wrong direction.

Dicker weißer Schaum und mit einem fast schwarzen Bauch im Glas, leuchtet es mich zufrieden an: Wunderbares Guinness zu das mir Björn im letzten Jahr das erste mal Austern als den perfekten Begleiter vorstellte.

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Seitdem ist schweres dunkles Bier zu Austern erste Wahl geblieben und wird diese Woche in Irland jeden Tag mindestens einmal kombiniert über meine Zunge wandern. Heute ist Feiertag in Irland und nahezu alles hat geschlossen. Dennoch gab es nahe des English Markets in Cork eine kleine Bude, die mich glücklich machen konnte.

Ansonsten habe ich bisher einen herrlichen Fehlstart hingelegt. In Cork hat nicht nur alles geschlossen, sondern die drei Dinge die ich hier unbedingt ausprobieren wollte bleiben die ganze Woche zu: Das Cafe Paradiso baut ebenso um wie der Liberty Grill und auch das Cafe Gusto macht erst am Donnerstag wieder auf. Die Ballymaloe Cookery School hat diese Woche Sommerpause. Ich improvisiere (Weil ich zu faul war mich wirklich anständig vorzubereiten.).

Für das Abendessen entschied ich mich auf Anraten meiner Gastgeberin Tara für The Fish Hatch: „Best Fish & Chips in the world. If you are a foodie, there is no way around the place.“ Na dann los. Die Küche des Hotel Imperial verkauft durch ein Fenster in der Küche frischen Fisch zum mitnehmen, dazu dicke Pommes Frites und Erbsenpüree mit Minze – so steht es auf der Schiefertafel an der Wand. So sieht es beim Blick in die Küche aus.

Ich lasse mir geräucherten Heilbutt empfehlen, der vor meinen Augen kurz durch Mehl und leichten Teig gezogen wird; ein Bad im heißen Fett sorgt für knusprige Kruste. Mit meinem Fang finde ich einen Platz zum Essen auf der Grand Parade inmitten von Feiertagsausflüglern in Cork, die genauso merkwürdig auf den Typen gucken, der sein Essen fotografiert, wie alle anderen Menschen in der Welt auch. Zurück zum Fisch: Der war nicht gut. Nicht gewürzt. Nicht schmackhaft. Nicht leicht. Die Pommes waren außen genauso schlaff wie innen noch roh und dem Erbspüree mit Minze fehlte zum einen die Minze, zum anderen der Erbsgeschmack. Langweiliges Zeug. Sehr schade, aber passend zum Tag.

Auf dem Weg in den Pub, in dem der Tag runtergespült wird, lese ich auf einem Plakat die Überschrift dieses Beitrags und beschließe dass es nur besser werden kann, ich mich ab sofort auf morgen freue und weiter in die richtige Richtung träume.

Cheers. Lasst es euch schmecken!

  1. Mia

    grandios!

    Januar 3rd, 2012 //

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